Pressemeldung Ausbeuterische Kinderarbeit stoppen -Entschlossenes Handeln gefordert

In der DR Kongo arbeiten viele Kinder in Minen., © Don Bosco Mission Bonn/Melis Boasi, Bild herunterladen

UN-Tag gegen Kinderarbeit

Alle Formen ausbeuterischer Kinderarbeit müssen umgehend gestoppt werden, so die Forderung des Kinderhilfswerks Don Bosco Mission Bonn anlässlich des Internationalen Tages gegen Kinderarbeit am 12. Juni. Hierzu sei ein entschlossenes Handeln von Regierungen, Unternehmen und Zivilgesellschaft erforderlich.

160 Millionen Kinderarbeiter

Aktuell sind weltweit 160 Millionen Jungen und Mädchen von Kinderarbeit betroffen. Ein Drittel von ihnen arbeitet unter ausbeuterischen Bedingungen, zum Beispiel in den Minen der Demokratischen Republik Kongo. Dort werden Rohstoffe wie Coltan und Kobalt abgebaut, die in Computer und Handys verwendet werden.  

Gemeinsames Handeln

„Die Kinder und Jugendlichen in den Minen arbeiten unter gefährlichen und gesundheitsschädlichen Bedingungen. Sie werden gnadenlos ausgebeutet und haben keinerlei Zukunftsperspektiven “, erklärt Dr. Nelson Penedo, Geschäftsführer von Don Bosco Mission Bonn. Nur durch ein entschlossenes Handeln aller Beteiligten könnten diese unmenschlichen Verhältnisse beendet werden.

Konsument in Verantwortung

Auch der Konsument in Deutschland sei gefordert, sich der Realität der Kinderarbeit zu stellen. „Die Kinder im Kongo, die in Minen schuften, gehen auch uns in Deutschland etwas an. Handys und Computer sind für uns selbstverständlich, aber im Kongo zahlen Minderjährige dafür mit ihrer Gesundheit und ihrem Leben.“

Schutz vor Ausbeutung

Seit den 1980er Jahren sind die Salesianer Don Bosco im Osten der Demokratischen Republik Kongo tätig. Die Ordensmänner haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Kinder in den Minen vor Ausbeutung zu schützen und ihnen Schulbesuche zu ermöglichen. Aktuell helfen sie auch den Flüchtlingen und Opfern des jüngsten Vulkanausbruchs.

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Die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos sowie die Don Bosco Schwestern haben es sich zum Ziel gesetzt, weltweit benachteiligten jungen Menschen in Risikosituationen zu helfen. Sie setzen sich für eine bessere Welt mit mehr Zukunftschancen für Kinder und Jugendliche an sozialen Brennpunkten ein. Don Boscos Werk gilt als die wohl größte kirchliche Schöpfung des 19. und 20. Jahrhunderts. Heute sind rund 15.000 Salesianer Don Boscos in über 1.800 Niederlassungen in 132 Ländern hauptsächlich in der Jugendarbeit tätig. 

Don Bosco ist der Name des italienischen Priesters und Seelsorgers Johannes Bosco, der sich schon vor mehr als 150 Jahren für die Jugend einsetzte. Die Jugendlichen zu Zeiten Don Boscos haben zwar unter anderen Umständen gelebt als die heutige Jugend, doch viele Probleme und Herausforderungen sind die gleichen geblieben. Auch heute noch leben viele junge Menschen am Rande der Gesellschaft. Sie haben es schwer gesellschaftlich teilzuhaben und sich eine Zukunft aufzubauen. Deswegen steht der Name Don Bosco heute für ein weltweit tätiges Netzwerk mit einem erfolgreichen und bewährten pädagogischen Ansatz, das sich für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen einsetzt.

Don Bosco Mission Bonn fördert Projekte der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern in circa 80 Ländern. Schwerpunktländer sind:

  • Afrika: Demokratische Republik Kongo, Ghana, Elfenbeinküste, Kenia, Madagaskar, Ruanda, Sambia, Sierra Leone, Südafrika, Südsudan, Uganda.
  • Asien: Indien, Myanmar,Philippinen, Vietnam
  • Ozeanien: Papua Neuguinea, Salomonen
  • Lateinamerika: Argentinien, Bolivien, Haiti, Kolumbien, Peru
  • Nahost: Ägypten, Jordanien, Libanon, Syrien, Türkei
  • Osteuropa: Albanien, Republik Moldau, Rumänien

Eine Übersicht finden Sie in unserer Länderkarte.

In unseren Projekten fördern wir Kinder und Jugendliche weltweit, die am Rand der Gesellschaft leben oder Gefahr laufen, ausgegrenzt zu werden. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtigungen, eine zerrüttete Herkunftsfamilie, Drogenerfahrung, Aberglaube, Leben im Slum, Zugehörigkeit zu einer ausgegrenzten Bevölkerungsgruppe oder aufgrund der ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit.

Wir engagieren uns für junge Menschen in Not – unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Geschlecht, sozialer Herkunft und Weltanschauung.
Damit das Leben dieser jungen Menschen gelingt!

Don Bosco Mission Bonn veröffentlicht seine Jahresberichte im Internet. Auf Wunsch können sie auch zugesandt werden. Der Jahresbericht informiert über die Struktur von Don Bosco Mission Bonn, die Mitarbeiter, Mittelverwendung sowie Einnahmen und Ausgaben. Sollten Sie noch zusätzliche Fragen haben, gibt der Spender-Service Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch unter 0228-53965-20 oder per E-Mail an info(at)donboscomission.de Auskunft.