Pressemeldung BONN FAIR - Zivilgesellschaft fordert nachhaltige Beschaffung

Die Stadt Bonn soll bis 2030 nur noch faire und nachhaltige Produkte beschaffen, © Reinhard Julian/unsplash, Bild herunterladen

Konkreter Maßnahmenplan gefordert

Mehr als 20 zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen haben an die Stadt Bonn appelliert, an dem Plan einer fairen und nachhaltigen kommunalen/öffentlichen Beschaffung bis 2030 festzuhalten. Bis Ende 2022 soll die UN-Stadt einen konkreten Maßnahmenplan erarbeiten, mit dem dieses Ziel erreicht wird. Initiiert wurde der Appell von den Mitgliedern des Bonner Netzwerks für Entwicklung: Don Bosco Mission Bonn, Femnet, Andheri Hilfe, Netzwerk politik|atelier und die Terre des Hommes Arbeitsgruppe Bonn.

Suche nach Verbündeten

Unterstützung fand der Appell in der Veranstaltung Bonn Fair, die am 17. November digital stattfand. Hier diskutierten die zivilgesellschaftlichen Organisationen mit Mitgliedern des Stadtrats Bonn und der Fraktionen sowie Mitarbeitenden der Stadtverwaltung. Alle TeilnehmerInnen waren sich einig, dass es wichtig ist, auch in Zukunft im Dialog zu bleiben und sich Verbündete für ein nachhaltiges und faires Bonn zu suchen.  

Keine Produkte aus Kinderarbeit

Der aus Indien zugeschaltete Salesianerpater Sarath Parri SDB appellierte an die Kommunen: „Keine Produkte zu kaufen, die mit Kinderarbeit produziert werden und besonders junge Menschen in Deutschland für dieses Thema zu sensibilisieren.“

UN Jahr gegen Kinderarbeit

Die internationale Arbeitsorganisation (ILO) hat das Jahr 2021 zum Internationalen Jahr zur Beseitigung von Kinderarbeit ausgerufen. Auch die Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit ihren Nachhaltigkeitszielen setzt sich zum Ziel, jeder Form von Kinderarbeit bis 2025 ein Ende zu bereiten.

Noch Fragen?

Die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos sowie die Don Bosco Schwestern haben es sich zum Ziel gesetzt, weltweit benachteiligten jungen Menschen in Risikosituationen zu helfen. Sie setzen sich für eine bessere Welt mit mehr Zukunftschancen für Kinder und Jugendliche an sozialen Brennpunkten ein. Don Boscos Werk gilt als die wohl größte kirchliche Schöpfung des 19. und 20. Jahrhunderts. Heute sind rund 15.000 Salesianer Don Boscos in über 1.800 Niederlassungen in 132 Ländern hauptsächlich in der Jugendarbeit tätig. 

Don Bosco ist der Name des italienischen Priesters und Seelsorgers Johannes Bosco, der sich schon vor mehr als 150 Jahren für die Jugend einsetzte. Die Jugendlichen zu Zeiten Don Boscos haben zwar unter anderen Umständen gelebt als die heutige Jugend, doch viele Probleme und Herausforderungen sind die gleichen geblieben. Auch heute noch leben viele junge Menschen am Rande der Gesellschaft. Sie haben es schwer gesellschaftlich teilzuhaben und sich eine Zukunft aufzubauen. Deswegen steht der Name Don Bosco heute für ein weltweit tätiges Netzwerk mit einem erfolgreichen und bewährten pädagogischen Ansatz, das sich für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen einsetzt.

Don Bosco Mission Bonn fördert Projekte der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern in circa 80 Ländern. Schwerpunktländer sind:

  • Afrika: Demokratische Republik Kongo, Ghana, Elfenbeinküste, Kenia, Madagaskar, Ruanda, Sambia, Sierra Leone, Südafrika, Südsudan, Uganda.
  • Asien: Indien, Myanmar,Philippinen, Vietnam
  • Ozeanien: Papua Neuguinea, Salomonen
  • Lateinamerika: Argentinien, Bolivien, Haiti, Kolumbien, Peru
  • Nahost: Ägypten, Jordanien, Libanon, Syrien, Türkei
  • Osteuropa: Albanien, Republik Moldau, Rumänien

Eine Übersicht finden Sie in unserer Länderkarte.

In unseren Projekten fördern wir Kinder und Jugendliche weltweit, die am Rand der Gesellschaft leben oder Gefahr laufen, ausgegrenzt zu werden. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtigungen, eine zerrüttete Herkunftsfamilie, Drogenerfahrung, Aberglaube, Leben im Slum, Zugehörigkeit zu einer ausgegrenzten Bevölkerungsgruppe oder aufgrund der ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit.

Wir engagieren uns für junge Menschen in Not – unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Geschlecht, sozialer Herkunft und Weltanschauung.
Damit das Leben dieser jungen Menschen gelingt!

Don Bosco Mission Bonn veröffentlicht seine Jahresberichte im Internet. Auf Wunsch können sie auch zugesandt werden. Der Jahresbericht informiert über die Struktur von Don Bosco Mission Bonn, die Mitarbeiter, Mittelverwendung sowie Einnahmen und Ausgaben. Sollten Sie noch zusätzliche Fragen haben, gibt der Spender-Service Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch unter 0228-53965-20 oder per E-Mail an info(at)donboscomission.de Auskunft.