Straßenkind in Kolumbien wird von einer Studentin unterrichtetStraßenkind in Kolumbien wird von einer Studentin unterrichtet

Straßenpädagogik

Straßenkinder leiden unter sozialer Ausgrenzung. Die Don Bosco Pädagogik setzt auf Wertschätzung und Partizipation. Das Prinzip der Assistenz bildet die Grundlage der Straßenpädagogik.

Zukunftschancen für Straßenkinder

Junge Menschen, die auf der Straße leben, erfahren sehr viel Ablehnung, Ausgrenzung und Misstrauen. Der italienische Priester und Pädagoge Johannes Bosco hat schon vor 150 Jahren erkannt, wie wichtig es ist,  Straßenkindern Zukunftschancen zu bieten. Bis heute hat die Straßenpädagogik Don Boscos nichts an ihrer Aktualität verloren.

Hilfe für gefährdete Kinder und Jugendliche

In mehr als 130 Ländern weltweit kümmern sich Don Bosco Mitarbeiter um gefährdete Kinder und Jugendliche. Die meisten von ihnen kommen aus armen Familien, haben Gewalt-und Missbrauchserfahrungen gemacht. Sie fliehen in die Metropolen, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Doch ihre Hoffnungen bleiben oft unerfüllt und sie enden auf der Straße.

Der Pädagoge als Assistent

Die Pädagogik der Vorsorge im Sinne Don Boscos ist vor allem eine Beziehungspädagogik. Don Bosco selbst prägte dafür den Ausdruck Assistenz. Dieser Ansatz ist auch heute noch wichtig. Die Salesianer und Don Bosco Mitarbeiter versuchen erstmal mit den Straßenkindern eine Beziehung aufzubauen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Wenn dies gelingt, laden sie die Kinder in die Don Bosco Zentren ein.

Video: Straßenpädagogik in Medellín

Partizipativer Umgang mit Straßenkindern

In den Straßenkinderzentren können die Jungen und Mädchen sich waschen, erhalten  medizinische Versorgung und Mahlzeiten sowie einen Schlafplatz. Später können sie auch eine Schule oder Brückenschule als Vorbereitung auf die Regelschule besuchen. Eine Ausbildung in handwerklichen Berufen ist ebenfalls möglich. Der Umgang zwischen den Jugendlichen und den Sozialarbeitern ist partnerschaftlich und partizipativ.  Er ist geprägt von gegenseitigem Vertrauen und dem ehrlichen Interesse für den jungen Menschen.

Studiengang Straßenpädagogik

Da traditionelle Bildungsangebote Straßenkinder nicht erreichen, bietet die Universität Heidelberg den Studiengang Straßenpädagogik an. Das E-Learning Programm wird von Don Bosco Mission Bonn gefördert. Ziel ist es, Bildung auf die Straße zu bringen. Langfristig sollen Straßenkinder wieder in die Gesellschaft integriert und ein selbstbestimmtes Leben führen können. Die Absolventen werden in einem E-Learning Kurs   ausgebildet - in Deutschland und Kolumbien. Prof. Dr. Hartwig Weber und die kolumbianische Don Bosco Schwester Sara Sierra Jaramillo riefen das Bildungsprojekt "Patio 13 - Schule für Straßenkinder" ins Leben.

 

Mehr zum Studiengang

Noch Fragen?

Die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos sowie die Don Bosco Schwestern haben es sich zum Ziel gesetzt, weltweit benachteiligten jungen Menschen in Risikosituationen zu helfen. Sie setzen sich für eine bessere Welt mit mehr Zukunftschancen für Kinder und Jugendliche an sozialen Brennpunkten ein. Don Boscos Werk gilt als die wohl größte kirchliche Schöpfung des 19. und 20. Jahrhunderts. Heute sind rund 15.000 Salesianer Don Boscos in über 1.800 Niederlassungen in 132 Ländern hauptsächlich in der Jugendarbeit tätig. 

Don Bosco ist der Name des italienischen Priesters und Seelsorgers Johannes Bosco, der sich schon vor mehr als 150 Jahren für die Jugend einsetzte. Die Jugendlichen zu Zeiten Don Boscos haben zwar unter anderen Umständen gelebt als die heutige Jugend, doch viele Probleme und Herausforderungen sind die gleichen geblieben. Auch heute noch leben viele junge Menschen am Rande der Gesellschaft. Sie haben es schwer gesellschaftlich teilzuhaben und sich eine Zukunft aufzubauen. Deswegen steht der Name Don Bosco heute für ein weltweit tätiges Netzwerk mit einem erfolgreichen und bewährten pädagogischen Ansatz, das sich für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen einsetzt.

Don Bosco Mission Bonn fördert Projekte der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern in circa 80 Ländern. Schwerpunktländer sind:

  • Afrika: Demokratische Republik Kongo, Ghana, Elfenbeinküste, Kenia, Madagaskar, Ruanda, Sambia, Sierra Leone, Südafrika, Südsudan, Uganda.
  • Asien: Indien, Myanmar,Philippinen, Vietnam
  • Ozeanien: Papua Neuguinea, Salomonen
  • Lateinamerika: Argentinien, Bolivien, Haiti, Kolumbien, Peru
  • Nahost: Ägypten, Jordanien, Libanon, Syrien, Türkei
  • Osteuropa: Albanien, Republik Moldau, Rumänien

Eine Übersicht finden Sie in unserer Länderkarte.

In unseren Projekten fördern wir Kinder und Jugendliche weltweit, die am Rand der Gesellschaft leben oder Gefahr laufen, ausgegrenzt zu werden. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtigungen, eine zerrüttete Herkunftsfamilie, Drogenerfahrung, Aberglaube, Leben im Slum, Zugehörigkeit zu einer ausgegrenzten Bevölkerungsgruppe oder aufgrund der ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit.

Wir engagieren uns für junge Menschen in Not – unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Geschlecht, sozialer Herkunft und Weltanschauung.
Damit das Leben dieser jungen Menschen gelingt!

Don Bosco Mission Bonn veröffentlicht seine Jahresberichte im Internet. Auf Wunsch können sie auch zugesandt werden. Der Jahresbericht informiert über die Struktur von Don Bosco Mission Bonn, die Mitarbeiter, Mittelverwendung sowie Einnahmen und Ausgaben. Sollten Sie noch zusätzliche Fragen haben, gibt der Spender-Service Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch unter 0228-53965-20 oder per E-Mail an info(at)donboscomission.de Auskunft.

Damit das Leben junger Menschen gelingt!