294 Schüler:innen von neun Schulen aus dem Raum Bonn haben in 16 Monaten mehr als 10.000 kg CO₂ eingespart. Damit möchten die jungen Menschen zeigen, dass jeder durch kleine Verhaltens- änderungen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Die CO₂-Challenge fand im Rahmen des Projektes Welt. Klima. Challenge statt, das von Don Bosco macht Schule organisiert wurde.
Klimafreundlicher Alltag
Kalt duschen, auf Fleisch verzichten, Müll vermeiden und mit dem Rad zur Schule fahren. Es gibt viele Möglichkeiten seinen Alltag klimafreundlicher zu gestalten und CO₂ einzusparen. Die Schüler:innen stellten schnell fest, dass man auch mit kleinen Dingen etwas bewirken kann.
Jeder kann einen Beitrag leisten
„Viele sind der Meinung, es ändere nichts am Weltklima, wenn sie auf Flüge, Autofahren oder Fleischkonsum verzichten. Wenn alle so denken, dann passiert gar nichts! Aber es ist umgekehrt: Wenn alle ihren kleinen Teil leisten, wird etwas Großes daraus!“, betont die 23jährige Lucie Schüssler aus Bonn.
Austausch mit Indien
Im Rahmen des Projektes fand auch ein regelmäßiger Austausch mit indischen Schüler:innen statt. Höhepunkt war ein fünf Tage langes Klimacamp in der Eifel, an dem Jugendliche aus Deutschland und Indien teilnahmen. Hier erarbeiteten die jungen Menschen Vorschläge zur Umsetzung einer klimagerechteren Welt.
Perspektive des globalen Süden
“Uns war sehr wichtig bei dem Projekt, die Perspektive aus dem globalen Süden einzubringen. So kann der Aspekt der Klimagerechtigkeit besser vermittelt werden. Denn so wichtig das Engagement der Bürger:innen hier bei uns ist, braucht es auch politische und wirtschaftliche Veränderungen, um die Welterwärmung zu begrenzen, “ betont Claudia Steiner, Bildungsreferentin von Don Bosco macht Schule.
Überschwemmungen in Indien
Indien etwa bekomme die Auswirkungen des Klimawandels schon lange zu spüren. Schwere Überschwemmungen und Hitzeperioden vernichten Ernten und stürzen Bauern in Armut. Dabei hat das Land kaum zur globalen Erderwärmung beigetragen.„Deutsche Maßstäbe funktionieren nicht überall: „Wir gucken in Deutschland aus einer sehr privilegierten Situation auf den Klimawandel“, ist die 19jährige Berlinerin Charlotte Pärnt überzeugt.
Für den Schüler Hannes Ott aus dem bayrischen Amorbach steht fest: Er will seine Alltagsroutinen verändern und sein Umfeld motivieren, das auch zu tun. „Mein Motto ist: Ich möchte die Welt ein wenig besser verlassen, als ich sie vorgefunden habe.“
Das Projekt Welt.Klima.Challenge wurde von ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.