Pressemeldung Corona-Krise: Don Bosco Bonn startet Sonderfonds

In der südindischen Stadt Bangalore verteilt Don Bosco Hilfspakete für Arme, © SDB, Bild herunterladen

1,5 Millionen Euro für weltweite Hilfsmaßnahmen

Don Bosco Mission Bonn und Don Bosco Mondo e.V. verstärken ihren globalen Einsatz gegen die Corona-Pandemie und stellen bis zu 1,5 Millionen Euro für besonders betroffene Regionen und Einrichtungen zur Verfügung. „Aus Asien erreichen uns bereits seit Wochen erschütternde Berichte. Aber auch die Partner aus Afrika und vielen Ländern Lateinamerikas melden zunehmend massive Probleme von Armut und Hunger infolge der Lockdown-Situationen“, berichtet Silvia Cromm, die für die weltweite Projektarbeit der beiden Bonner Don Bosco Organisationen verantwortlich ist.

Keine Jobs, kein Essen, keine staatlichen Hilfen

Die Pandemie hat für die Schwellen- und Entwicklungsländer besonders dramatischeFolgen: Durch die Ausgangssperren haben viele Tagelöhner ihre Jobs verloren, sie haben keine finanziellen Rücklagen, es gibt keine funktionierenden staatlichen Netzwerke. So fürchten sie nicht nur die Krankheit, sondern leiden mit ihren Familien vor allem Hunger. Auch die Einrichtungen der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern, die sich insbesondere um Straßenkinder und benachteiligte Jugendliche kümmern, sind von den teils weitgehenden Ausgangsregeln betroffen.

Sorge um Kinder und Jugendliche

„Wir sind in großer Sorge um die Kinder und Jugendlichen, die wir betreuen, denn auch unsere Einrichtungen wurden weitestgehend geschlossen“, erklärt Silvia Cromm. Und klar ist auch, dass die Gesundheitskrise zu einer Wirtschaftskrise führen wird. Auch diese wird die Schwachen und Armen besonders hart treffen, Experten befürchten Millionen neuer Arbeitsloser.

Sonderfonds für Arme, kranke und alte Menschen

Damit den am stärksten Betroffenen geholfen wird, haben Don Bosco Mission Bonn und Don Bosco Mondo einen Sonderfonds aufgelegt. Bislang liegen bereits 30 Projektanträge aus aller Welt mit einem Volumen von rund 1,5 MillionenEuro vor, von denen bisher Hilfsmaßnahmen in Höhe von ca. 250.000 Euro bewilligt werden konnten. Viele weitere Anträge sind in der Prüfung und auch für sie sollen kurzfristig Kooperationspartner gefunden werden.

Lebensmittel, Hygieneartikel und Medikamente

Das Spektrum der Hilfeleistungen reicht dabei von der Versorgung mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln über die Verteilung von Medikamenten bis hin zu Informationskampagnen zur Gesundheitsprävention. Besonders Kinder und arme Familien, alleinstehende Mütter, kranke und alte Menschen sowie Geflüchtete werden von den Hilfsleistungen profitieren.

Zeit nach der Corona-Krise

„Wir stehen fest an der Seite unserer salesianischen Partner, die sich weltweit unermüdlich, kreativ und furchtlos den Folgen der Corona-Pandemie stellen. Aber wir denken auch schon über die Zeit nach der aktuellen Nothilfe und planen umfassende Hilfen für den mittel- und langfristigen Bedarf. Denn die Folgen der Krise werden nicht nach dem Ende des Lockdowns beendet sein“, ist Silvia Cromm überzeugt.

 

Noch Fragen?

Die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos sowie die Don Bosco Schwestern haben es sich zum Ziel gesetzt, weltweit benachteiligten jungen Menschen in Risikosituationen zu helfen. Sie setzen sich für eine bessere Welt mit mehr Zukunftschancen für Kinder und Jugendliche an sozialen Brennpunkten ein. Don Boscos Werk gilt als die wohl größte kirchliche Schöpfung des 19. und 20. Jahrhunderts. Heute sind rund 15.000 Salesianer Don Boscos in über 1.800 Niederlassungen in 132 Ländern hauptsächlich in der Jugendarbeit tätig. 

Don Bosco ist der Name des italienischen Priesters und Seelsorgers Johannes Bosco, der sich schon vor mehr als 150 Jahren für die Jugend einsetzte. Die Jugendlichen zu Zeiten Don Boscos haben zwar unter anderen Umständen gelebt als die heutige Jugend, doch viele Probleme und Herausforderungen sind die gleichen geblieben. Auch heute noch leben viele junge Menschen am Rande der Gesellschaft. Sie haben es schwer gesellschaftlich teilzuhaben und sich eine Zukunft aufzubauen. Deswegen steht der Name Don Bosco heute für ein weltweit tätiges Netzwerk mit einem erfolgreichen und bewährten pädagogischen Ansatz, das sich für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen einsetzt.

Don Bosco Mission Bonn fördert Projekte der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern in circa 80 Ländern. Schwerpunktländer sind:

  • Afrika: Demokratische Republik Kongo, Ghana, Elfenbeinküste, Kenia, Madagaskar, Ruanda, Sambia, Sierra Leone, Südafrika, Südsudan, Uganda.
  • Asien: Indien, Myanmar,Philippinen, Vietnam
  • Ozeanien: Papua Neuguinea, Salomonen
  • Lateinamerika: Argentinien, Bolivien, Haiti, Kolumbien, Peru
  • Nahost: Ägypten, Jordanien, Libanon, Syrien, Türkei
  • Osteuropa: Albanien, Republik Moldau, Rumänien

Eine Übersicht finden Sie in unserer Länderkarte.

In unseren Projekten fördern wir Kinder und Jugendliche weltweit, die am Rand der Gesellschaft leben oder Gefahr laufen, ausgegrenzt zu werden. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtigungen, eine zerrüttete Herkunftsfamilie, Drogenerfahrung, Aberglaube, Leben im Slum, Zugehörigkeit zu einer ausgegrenzten Bevölkerungsgruppe oder aufgrund der ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit.

Wir engagieren uns für junge Menschen in Not – unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Geschlecht, sozialer Herkunft und Weltanschauung.
Damit das Leben dieser jungen Menschen gelingt!

Don Bosco Mission Bonn veröffentlicht seine Jahresberichte im Internet. Auf Wunsch können sie auch zugesandt werden. Der Jahresbericht informiert über die Struktur von Don Bosco Mission Bonn, die Mitarbeiter, Mittelverwendung sowie Einnahmen und Ausgaben. Sollten Sie noch zusätzliche Fragen haben, gibt der Spender-Service Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch unter 0228-53965-20 oder per E-Mail an info(at)donboscomission.de Auskunft.