#DreamOn

Die Corona Pandemie hat die Welt fest im Griff. Wie erleben Jugendliche die Krise? Welcher Traum ist durch Corona geplatzt? Welche Pläne mussten auf Eis gelegt werden? In der Kampagne  #DreamOn erzählen Jugendliche aus aller Welt von ihren Träumen und Hoffnungen in Zeiten von COVID-19.

Junge Menschen in der Corona-KriseHoffnungen und Wünsche aus aller Welt

Was für Folgen hat Corona für junge Menschen weltweit? Diese Frage steht im Fokus der Kampagne #DreamOn. Sie wurde anlässlich des Tages der Jugend, am 12. August, von Don Bosco Mission Bonn ins Leben gerufen. Mehr als 150 Jugendliche aus 25 Ländern schickten ihre Fotos und Texte. Aus Brasilien, Chile,  Indien, Südkorea, Tansania, den Philippinen, Vietnam und vielen weiteren Ländern kamen Rückmeldungen von jungen Menschen. Botschaften der Hoffnung, aber auch sorgenvolle Blicke in die Zukunft.

Wendepunkt im Leben

Für viele Jugendliche ist gerade die Schließung der Schulen problematisch. Ihr Abschluss wurde verschoben, die Feier zum Ende der High School musste ausfallen. Praktika konnten nicht angetreten werden - viele verloren auch ihren Job. Corona erwischt Jugendliche an einem entscheidenden Wendepunkt in ihrem Leben: dem Start ins Berufsleben. Die Sorge, keinen guten Abschluss mehr zu schaffen und auch keine Arbeit zu finden, ist groß.Trotz all dieser Unsicherheiten versuchen die jungen Menschen zuversichtlich und optimistisch zu bleiben.

Ich bleibe hoffnungsvoll

Mica, 22 Jahre, aus Argentinien

Covid-19 hat alles durcheinander gebracht. Meine Pläne wurden von der aktuellen Pandemie durchkreuzt. Ich wollte mich dieses Jahr auf die Uni konzentrieren und die Abschlussprüfungen bestehen. Alles hat jetzt online statt gefunden und war sehr chaotisch.

Während der Quarantäne war es für die meisten schwierig zusammenzuleben.Viele hat es verrückt gemacht, zu Hause eingesperrt zu sein. Jeden Tag gab es neue Nachrichten - schlechte und gute. Das ging mir emotional sehr nah und es fiel mir schwer, damit umzugehen.Trotzdem stehe ich jeden Morgen hoffnungsvoll auf. Ich möchte meinen Abschluss machen und für mein Land, meine Familie und die Menschen da sein.

Werte und Ziele erkennen

Viele nutzen die Krise auch, um zu schauen, welche Werte und Ziele ihnen im Leben wichtig sind. „Diese Pandemie hat gezeigt, dass der Mensch voller Liebe ist und dass es nicht nur schlechte Menschen auf der Welt gibt", so der 20jährige Mario Jorge aus Brasilien. Andere fühlen sich in ihrer Beziehung zu Gott gestärkt und nutzen die Zeit, um etwas Neues zu lernen wie die 17jährige Anju aus Sri Lanka: „Ich habe jetzt mehr Freizeit. Diese Zeit möchte ich dazu nutzen, kreativer zu sein und Entwicklungen kritischer zu hinterfragen."

Teilnahme am Leben junger Menschen

Die Kampagne #DreamOn möchte die jungen Menschen gerade in der Corona-Krise in den Fokus rücken. Sie möchte zeigen, was diese Krise für sie bedeutet. Wie gehen sie damit um, wenn ihre Welt von früher zusammenbricht? Und wie können wir ihnen Halt geben? "Es ist wichtig, dass wir auch in Zeiten von Kontaktverboten und Quarantäne am Leben junger Menschen teilnehmen. Dass wir ihnen Halt in der Gemeinschaft geben und ihnen zuhören",  sagt Dr. Nelson Penedo, Geschäftsführer von Don Bosco Mission Bonn. "Jugendliche wollen in der Krise gehört werden!"

Träume aus aller Welt:

Solidarität in der Krise

In der Krise zeigen die jungen Menschen aber auch Solidarität mit den Menschen, die besonders betroffen sind. "Sobald die Pandemie vorbei ist, möchte ich meine Pläne weiter verfolgen und Menschen helfen, die auf der Straße leben. Auch wenn sie fast unsichtbar sind und von der Gesellschaft nicht wahrgenommen werden, so gehören sie doch zu denen, die am stärksten von der Situation betroffen sind ", betont der 19jährige Thomasz aus Chile. 

Weitere Botschaften aus der Welt:

Shalima, 22 Jahre, Indien

Durch Corona wurde mir klar, dass das Leben sehr ungewiss ist. Mein größter Traum ist es, zu reisen. Viele neue Leute und Kulturen kennenzulernen und anderen zu helfen. Und ich möchte in kleinen Dingen das Glück finden.

Joseph, 18 Jahre, Uganda

Aus Angst vor einer Infektion mache ich nicht mehr meine üblichen Abendspaziergänge - und mir fehlt der tägliche Gottesdienst und der Schulalltag. Trotzdem glaube ich immer noch an eine hellere und bessere Zukunft. Ich lese viel und träume von einem guten Abschluss.

Huỳnh Anh Tuấn,19 Jahre, Vietnam

Diese Pandemie hat alles auf den Kopf gestellt: Denken, Handeln und Fühlen. Ich bin so froh, dass wir im Mai wieder zurück in unsere Kochschule durften- denn ich will ein berühmter Koch werden.

Joseph, 19 Jahre, Bangladesh

Ich möchte ein berühmter Chefkoch werden. Trotz der Widerstände meiner Eltern und Corona. Ich bin Gott dankbar für mein Leben und bete zu ihm für die Heilung unserer Erde und für einen Neuanfang.

Sadun, 20 Jahre, Sri Lanka

Eigentlich wollte ich dieses Jahr nach Zypern auswandern und dort im Tourismus arbeiten. Stattdessen arbeite ich jetzt weiter als Versicherungsagent. Ich träume aber weiter davon, dass es nächstes Jahr mit der Auswanderung klappt und ich einen besser bezahlten Job finde.

Brithany, 18 Jahre, Mexico

Meine Abschlussfeier fand leider nur digital statt, war aber trotzdem schön. Ich bin dankbar, weil ich gesund bin und mit meinen Liebsten zusammen sein kann. Gott verwandelt Trauer in Freude. Vertraue ihm!

Maria, 22 Jahre, Brasilien

Ich möchte trotz Corona meine persönlichen Ziele weiterverfolgen. Dazu gehören regelmäßig joggen und gesünder zu essen. Und ich möchte meinen Schülern kreativen und abwechslungsreichen Unterricht bieten.

Belén, 22 Jahre, Chile

Ich möchte mit ganzem Herzen Erzieherin sein. Anderen mit gutem Beispiel voran gehen und Kinder dabei unterstützen, ihren Weg zu finden. Ihnen helfen, an sich selber zu glauben und ihre Träume zu verwirklichen.  Ich hoffe und glaube daran, dass ich am Ende der Pandemie meine Liebsten noch fester umarmen werde.

Joseph, 20 Jahre, Sambia

Ich wollte eine große Live Musical Show organisieren, die  wegen Corona nicht stattfinden kann. Alle Events mussten abgesagt werden.Deshalb versuche ich jetzt möglichst viel Musik zu machen und zu üben.

Noch Fragen?

Die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos sowie die Don Bosco Schwestern haben es sich zum Ziel gesetzt, weltweit benachteiligten jungen Menschen in Risikosituationen zu helfen. Sie setzen sich für eine bessere Welt mit mehr Zukunftschancen für Kinder und Jugendliche an sozialen Brennpunkten ein. Don Boscos Werk gilt als die wohl größte kirchliche Schöpfung des 19. und 20. Jahrhunderts. Heute sind rund 15.000 Salesianer Don Boscos in über 1.800 Niederlassungen in 132 Ländern hauptsächlich in der Jugendarbeit tätig. 

Don Bosco ist der Name des italienischen Priesters und Seelsorgers Johannes Bosco, der sich schon vor mehr als 150 Jahren für die Jugend einsetzte. Die Jugendlichen zu Zeiten Don Boscos haben zwar unter anderen Umständen gelebt als die heutige Jugend, doch viele Probleme und Herausforderungen sind die gleichen geblieben. Auch heute noch leben viele junge Menschen am Rande der Gesellschaft. Sie haben es schwer gesellschaftlich teilzuhaben und sich eine Zukunft aufzubauen. Deswegen steht der Name Don Bosco heute für ein weltweit tätiges Netzwerk mit einem erfolgreichen und bewährten pädagogischen Ansatz, das sich für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen einsetzt.

Don Bosco Mission Bonn fördert Projekte der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern in circa 80 Ländern. Schwerpunktländer sind:

  • Afrika: Demokratische Republik Kongo, Ghana, Elfenbeinküste, Kenia, Madagaskar, Ruanda, Sambia, Sierra Leone, Südafrika, Südsudan, Uganda.
  • Asien: Indien, Myanmar,Philippinen, Vietnam
  • Ozeanien: Papua Neuguinea, Salomonen
  • Lateinamerika: Argentinien, Bolivien, Haiti, Kolumbien, Peru
  • Nahost: Ägypten, Jordanien, Libanon, Syrien, Türkei
  • Osteuropa: Albanien, Republik Moldau, Rumänien

Eine Übersicht finden Sie in unserer Länderkarte.

In unseren Projekten fördern wir Kinder und Jugendliche weltweit, die am Rand der Gesellschaft leben oder Gefahr laufen, ausgegrenzt zu werden. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtigungen, eine zerrüttete Herkunftsfamilie, Drogenerfahrung, Aberglaube, Leben im Slum, Zugehörigkeit zu einer ausgegrenzten Bevölkerungsgruppe oder aufgrund der ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit.

Wir engagieren uns für junge Menschen in Not – unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Geschlecht, sozialer Herkunft und Weltanschauung.
Damit das Leben dieser jungen Menschen gelingt!

Don Bosco Mission Bonn veröffentlicht seine Jahresberichte im Internet. Auf Wunsch können sie auch zugesandt werden. Der Jahresbericht informiert über die Struktur von Don Bosco Mission Bonn, die Mitarbeiter, Mittelverwendung sowie Einnahmen und Ausgaben. Sollten Sie noch zusätzliche Fragen haben, gibt der Spender-Service Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch unter 0228-53965-20 oder per E-Mail an info(at)donboscomission.de Auskunft.

Damit das Leben junger Menschen gelingt!