Menschen auf der Flucht

Mehr als vier Millionen Menschen sind bereits vor dem Krieg in der Ukraine geflohen. Vor allem Frauen und Kinder suchen Schutz in den Nachbarländern des osteuropäischen Landes. Ihre Sorgen und Ängste sind groß.

Zwischen Angst und Hoffnung

Immer mehr Menschen fliehen vor dem Krieg in der Ukraine. Viele versuchen nach Polen zu gelangen. Am Bahnhof von Warschau kommen jeden Tag Frauen mit ihren Kindern an. Sie möchten ihre Kinder vor den russischen Angriffen schützen und in Sicherheit bringen. Ihre Hoffnung ist groß bald wieder in die Heimat zurückkehren zu können.

Immer mehr Menschen fliehen aus der Ukraine. Vor allem Frauen und Kinder werden über die Grenzen in Sicherheit gebracht. Die Menschen auf der Flucht wissen nicht, wo sie hinkommen, ob sie es überhaupt schaffen, ob sie nach Hause zurückkommen oder wo sie leben werden. Sie sind verloren.

Pater Michal Wocial SDB Salesianer in der Ukraine

Auf der Suche nach Schutz

Einige geflüchtete Familien bleiben in Warschau und finden in Don Bosco Einrichtungen Hilfe. Andere sind auf der Durchreise und versuchen ihr Glück in einem anderen Land. So unterschiedlich die Situationen der geflüchteten Familien auch sind, sie alle haben eines gemeinsam: eine Geschichte, die geprägt ist von Sorgen und Ängsten, aber auch von Hoffnungen und Wünschen.

Geschichten der Flucht:

"Morgen kehren wir nach Hause zurück"

Tetiana

Tetiana ist Ukrainerin und lebt seit zwei Jahren in Warschau. Die Don Bosco Volontärin hilft  geflüchteten Müttern und ihren Kindern. Zurzeit lebt eine ukrainische Freundin mit ihrem Sohn bei ihr. Jeden Morgen wiederholt die Mutter einen Satz: „Morgen kehren wir nach Hause zurück“. Diese Einstellung gibt Tetiana Kraft. „Der Satz hilft mir, weil ich weiß, dass er wahr werden kann, wenn wir zusammenhalten."

"...weil sie alles von Herzen tun."

Lydia

Lydia ist mit ihren vier Kindern aus Dnipro nach Warschau gekommen. In Dnipro haben die russischen Angriffe begonnen. "Über Nacht änderte sich alles", erinnert sich Lydia. Ihr Mann führte ein Schuhgeschäft und sie arbeitete in einem Labor. Ihre Kinder gingen zur Schule. Ruhig und sachlich berichtet Lydia von ihrem Leben vor dem Krieg. Von dem Leben ihrer Kinder und  ihrem Vater, den sie vermissen.  Als sie gefragt wird, ob sie Unterstützung bekommt, wird sie emotional: "In Polen haben sie uns gleich nach unserer Ankunft gefragt, was wir brauchen. Sie haben uns alles gegeben, sie haben uns bei allem geholfen. Wir werden das nie vergessen! Es gibt mehr gute Menschen, als wir vielleicht denken. Das zeigt sich in solchen Situationen, weil alles von Herzen kommt.“

Kraft der kleinen Gesten

Malina

Malinas Mutter will nicht vor ihrer Tochter weinen. Sie versucht, die Flucht aus der Ukraine zu einem Abenteuer und nicht zu einer Tragödie zu machen. Mit ihren neun Jahren ist Malina erstaunt über alles, was sie neu entdeckt. Die Zeichen der Solidarität, weiß sie nicht immer zu deuten. An der Grenze schenkte man Malina ein Kuscheltier. Am Warschauer Hauptbahnhof bekam sie ein Spielzeug. "Sind wir berühmt?" fragte sie ihre Mutter. Als die Mutter das glückliche Gesicht ihrer Tochter sah, gab sie sich ein Versprechen: Alles zu tun, damit Malina nie aufhört zu lachen. Egal, wohin sie auch gehen müssen.

Frei tanzen

Alina

Alina ist professionelle Tänzerin. Noch vor kurzem lebte sie in Dnipro und nahm dort für die Ukraine an internationalen Wettbewerben teil. Dann kam der Krieg und Alina musste gemeinsam mit ihrem 4-Jährigen Sohn und ihrer Mutter die Stadt verlassen. Sie flohen über die polnische Grenze. In Warschau erzählte ihr dann jemand von Don Bosco. Seitdem kommt Alina regelmäßig in die Don Bosco Einrichtung. Hier hat sie auch ihre Leidenschaft fürs Tanzen wiederentdeckt. Bei Don Bosco gibt sie Tanzkurse, die auch ukrainische Kinder aus geflüchteten Familien besuchen. „Ich habe mich sehr gefreut, wieder zum Tanzen zurückzufinden. Besonders freut es mich, den Kleinen das Tanzen beizubringen. Dafür bin ich sehr dankbar", so Alina.

Ruhe im Chaos

Andrea

Am Bahnhof von Wahrschau wartet Andrea mit ihren beiden Töchtern. Ihre kleine Tochter schläft. Der Weg hierher war sehr anstrengend. Andreas Mann ist in der Ukraine geblieben. Andrea möchte nach Belgien. Dort hat sie Familie. „Wir haben Lemberg verlassen, weil wir nicht mehr in Angst leben wollen“, erklärt Andrea. Ständig checkt sie ihr Handy. Doch wenn sie spricht, ist sie ruhig, scheinbar unbesorgt. "Sehe ich ruhig aus...?" fragt sie. „Wir haben uns acht Jahre auf diesen Moment vorbereitet. Wir wussten, dass es so kommen würde“, antwortet sie. „Der Krieg wird irgendwann enden und wir werden gewinnen. Wir werden in die Ukraine zurückkehren, daran habe ich keinen Zweifel."

Zuerst ist da Hoffnung

Magdalena

Magdalena hält ihren kleinen Sohn in den Armen. Sie warten am Bahnhof von Warschau auf einen Bus. Sie sind aus Charkow angereist, weil sie den Fliegeralarm und das Verstecken im Keller nicht mehr ausgehalten haben. „Mein Sohn erschrickt beim kleinsten Geräusch“, erklärt sie. Magdalena möchte sich nicht zu weit von der Grenze entfernen. „Wir wollen so schnell wie möglich nach Hause zurückkehren."  Ihr Ehemann ist in Charkow geblieben, um zu helfen. Auf die Frage, ob der Krieg bald enden wird, hat sie eine klare Antwort: „Hoffnung ist nicht das letzte, was man verliert, sondern das erste, was man hat."

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