Corona in Myanmar

Die Corona-Pandemie stellt eine große Bedrohung für Myanmar und seine 54 Millionen Einwohner dar. Die katholische Kirche kämpft an vorderster Front gegen Covid 19 und hilft besonders bedürftigen Familien.

Katholische Kirche im Einsatz gegen Corona

Die katholische Kirche in Myanmar kämpft an vorderster Front gegen COVID19. Viele Menschen haben durch Corona ihre Jobs verloren und müssen Hunger leiden. Die medizinische Versorgung ist unzureichend. Die katholische Kirche verteilt Lebensmittel, Schutzmasken und leistet geistigen Beistand. In dem südasiatischen Land beträgt die Zahl der Katholiken nur 1,3 Prozent der Bevölkerung. Die Mehrheit gehört dem buddistischen Glauben an.

Verwundbare Gruppen

Im Fokus der Hilfsmaßnahmen stehen die größte Stadt Myanmars Yangon und der Rakhine Staat. Der Staat im Westen der ehemaligen Militärdiktatur gehört zu den ärmsten des Landes. Er wird mehrheitlich von der muslimischen Minderheit der Rohingyas bewohnt. Besonders gefährdet sind zudem rückkehrende Migranten, die ihre Arbeit in Singapur oder Thailand  verloren haben. Auch die Binnenflüchtlinge, die in Flüchtlingscamps leben und Bewohner von Slums sind sehr gefährdet sich mit Covid19 anzustecken und benötigen dringend Hilfe.

Salesianer Don Boscos setzen auf Soforthilfe:

Religions for Peace

Bereits im März dieses Jahres, als die Weltgesundheitsorganisation (WHO) COVID 19 zur Pandemie erklärte, trafen sich die Vertreter der Katholischen Kirche unter Leitung von Kardinal Charles Bo SDB zu einer strategischen Sitzung. Kardinal Bo ist führendes Mitglied der Vereinigung  „Religions for Peace“, in der hochrangige Vertreter aller Weltreligionen vernetzt sind.

Es wurden Hilfsmaßnahmen für besonders bedürftige Familien festgelegt. Das Gesundheitssystem in Myanmar ist desolat. Es gibt kaum Ärzte oder Krankenhäuser. Deshalb ließ Kardinal Bo auch das Priesterseminar in Yangon zur Quarantänestation umfunktionieren.

 

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Mangelnde medizinische Versorgung

Ein großes Problem in Myanmar ist die unzureichende medizinische Versorgung. Während Deutschland im Verhältnis Arzt zu Patient auf Platz 11 der Weltrangliste der WHO steht, ist Myanmar mit 6,7 Ärzten auf 10.000 Menschen nur auf Platz 111. Menschen, die an COVID 19 leiden, können deshalb meistens nicht auf ärztliche Hilfe zählen.

Hilfe für die Bedürftigen

Kardinal Bo hat deshalb kurzerhand das Priesterseminar in Yangon zur Quarantänestation umfunktionieren lassen. In den besonders betroffenen Gebieten verteilen die Don Bosco Schwestern und die Salesianer Don Boscos Lebensmittelpakete und Hygiene-Kits. Die katholischen Pfarreien des buddhistischen Landes unterstützen zudem jeweils 50 arme Familien. Die Regierung unterstützt das Don Bosco Engagement mit Lebensmittellieferungen.

Noch Fragen?

Die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos sowie die Don Bosco Schwestern haben es sich zum Ziel gesetzt, weltweit benachteiligten jungen Menschen in Risikosituationen zu helfen. Sie setzen sich für eine bessere Welt mit mehr Zukunftschancen für Kinder und Jugendliche an sozialen Brennpunkten ein. Don Boscos Werk gilt als die wohl größte kirchliche Schöpfung des 19. und 20. Jahrhunderts. Heute sind rund 15.000 Salesianer Don Boscos in über 1.800 Niederlassungen in 132 Ländern hauptsächlich in der Jugendarbeit tätig. 

Don Bosco ist der Name des italienischen Priesters und Seelsorgers Johannes Bosco, der sich schon vor mehr als 150 Jahren für die Jugend einsetzte. Die Jugendlichen zu Zeiten Don Boscos haben zwar unter anderen Umständen gelebt als die heutige Jugend, doch viele Probleme und Herausforderungen sind die gleichen geblieben. Auch heute noch leben viele junge Menschen am Rande der Gesellschaft. Sie haben es schwer gesellschaftlich teilzuhaben und sich eine Zukunft aufzubauen. Deswegen steht der Name Don Bosco heute für ein weltweit tätiges Netzwerk mit einem erfolgreichen und bewährten pädagogischen Ansatz, das sich für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen einsetzt.

Don Bosco Mission Bonn fördert Projekte der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern in circa 80 Ländern. Schwerpunktländer sind:

  • Afrika: Demokratische Republik Kongo, Ghana, Elfenbeinküste, Kenia, Madagaskar, Ruanda, Sambia, Sierra Leone, Südafrika, Südsudan, Uganda.
  • Asien: Indien, Myanmar,Philippinen, Vietnam
  • Ozeanien: Papua Neuguinea, Salomonen
  • Lateinamerika: Argentinien, Bolivien, Haiti, Kolumbien, Peru
  • Nahost: Ägypten, Jordanien, Libanon, Syrien, Türkei
  • Osteuropa: Albanien, Republik Moldau, Rumänien

Eine Übersicht finden Sie in unserer Länderkarte.

In unseren Projekten fördern wir Kinder und Jugendliche weltweit, die am Rand der Gesellschaft leben oder Gefahr laufen, ausgegrenzt zu werden. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtigungen, eine zerrüttete Herkunftsfamilie, Drogenerfahrung, Aberglaube, Leben im Slum, Zugehörigkeit zu einer ausgegrenzten Bevölkerungsgruppe oder aufgrund der ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit.

Wir engagieren uns für junge Menschen in Not – unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Geschlecht, sozialer Herkunft und Weltanschauung.
Damit das Leben dieser jungen Menschen gelingt!

Don Bosco Mission Bonn veröffentlicht seine Jahresberichte im Internet. Auf Wunsch können sie auch zugesandt werden. Der Jahresbericht informiert über die Struktur von Don Bosco Mission Bonn, die Mitarbeiter, Mittelverwendung sowie Einnahmen und Ausgaben. Sollten Sie noch zusätzliche Fragen haben, gibt der Spender-Service Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch unter 0228-53965-20 oder per E-Mail an info(at)donboscomission.de Auskunft.

Damit das Leben junger Menschen gelingt!