Türkei: Digitale Angebote

Die Corona Pandemie hat sich auch auf die Arbeit der Salesianer Don Boscos in Istanbul ausgewirkt. Pater Jacky Doyen SDB und Pater Simon Härting SDB ziehen eine erste Bilanz, was sich in der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen verändert hat.

"Unsere Arbeit hat sich stark verändert"

"Unsere Arbeit für die Jugendlichen in unseren Projekten hat sich stark verändert. Wir haben uns mehr auf manche Bereiche fokussiert und natürlich auch stark digitalisiert!“, so P. Jacky Doyen, Direktor der Don Bosco Niederlassung in Istanbul. Betroffen und herausgefordert seien alle Bereiche der Arbeit von Don Bosco Istanbul. An der türkischen Evrim-Schule in Trägerschaft der Salesianer Don Boscos musste der Unterricht auf digitale Klassenräume verlegt werden.

Hygienekonzept nach Corona

„Unsere Lehrerinnen und Lehrer arbeiten noch mehr und intensiver als vor der Corona-Krise.  Sie finden immer wieder neue Wege, diesen Schwung auch digital an die Schüler zu vermitteln. Jetzt müssen wir uns darauf vorbereiten, wieder zu einem Unterricht vor Ort zurückzufinden,“ sagt Polin Ökke, Schulleiterin der Evrim-Schule. In den nächsten Wochen werden deshalb die Klassenräume umgestaltet, die Schüler erhalten Einzelbänke und das ausführliche Hygienekonzept wird nochmals um wichtige Eckpunkte erweitert.

Lebensmittelpakete für Familien

Mit Hilfe des Generalkonsulates der Bundesrepublik Deutschland wurde ein Fonds für bedürftige Familien aufgelegt. Die Familien kommen aus dem Umfeld der Don Bosco geführten deutschen Pfarrei in Istanbul. Wöchentlich werden etwa 70 Familien mit Lebensmittelpaketen versorgt und erhalten Unterstützung für offene Mieten oder Rechnungen. Insgesamt erfahren etwa 380 Personen in der Woche direkte und indirekte Unterstützung durch den Notfallfonds.

Seelsorge und persönliches Gespräch

Jedem Hilfesuchenden wird auch das persönliche, seelsorgliche Gespräch in seiner Muttersprache angeboten. Das Angebot wird intensiv genutzt. „Wir sind allen unseren Unterstützern sehr dankbar für diese wertvolle Hilfe. Wir hoffen, dass eine Öffnung der Beschränkungen es uns bald erlaubt, die Hilfen wieder herunterzufahren“, hofft P. Doyen. Ziel sei es, dass die Menschen wieder selbständig für sich sorgen könnten.

Die gesamte Zwischenbilanz von Pater Simon Härting SDB in Istanbul finden Sie auf der Seite der Deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos.

 

Zur Zwischenbilanz

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Noch Fragen?

Die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos sowie die Don Bosco Schwestern haben es sich zum Ziel gesetzt, weltweit benachteiligten jungen Menschen in Risikosituationen zu helfen. Sie setzen sich für eine bessere Welt mit mehr Zukunftschancen für Kinder und Jugendliche an sozialen Brennpunkten ein. Don Boscos Werk gilt als die wohl größte kirchliche Schöpfung des 19. und 20. Jahrhunderts. Heute sind rund 15.000 Salesianer Don Boscos in über 1.800 Niederlassungen in 132 Ländern hauptsächlich in der Jugendarbeit tätig. 

Don Bosco ist der Name des italienischen Priesters und Seelsorgers Johannes Bosco, der sich schon vor mehr als 150 Jahren für die Jugend einsetzte. Die Jugendlichen zu Zeiten Don Boscos haben zwar unter anderen Umständen gelebt als die heutige Jugend, doch viele Probleme und Herausforderungen sind die gleichen geblieben. Auch heute noch leben viele junge Menschen am Rande der Gesellschaft. Sie haben es schwer gesellschaftlich teilzuhaben und sich eine Zukunft aufzubauen. Deswegen steht der Name Don Bosco heute für ein weltweit tätiges Netzwerk mit einem erfolgreichen und bewährten pädagogischen Ansatz, das sich für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen einsetzt.

Don Bosco Mission Bonn fördert Projekte der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern in circa 80 Ländern. Schwerpunktländer sind:

  • Afrika: Demokratische Republik Kongo, Ghana, Elfenbeinküste, Kenia, Madagaskar, Ruanda, Sambia, Sierra Leone, Südafrika, Südsudan, Uganda.
  • Asien: Indien, Myanmar,Philippinen, Vietnam
  • Ozeanien: Papua Neuguinea, Salomonen
  • Lateinamerika: Argentinien, Bolivien, Haiti, Kolumbien, Peru
  • Nahost: Ägypten, Jordanien, Libanon, Syrien, Türkei
  • Osteuropa: Albanien, Republik Moldau, Rumänien

Eine Übersicht finden Sie in unserer Länderkarte.

In unseren Projekten fördern wir Kinder und Jugendliche weltweit, die am Rand der Gesellschaft leben oder Gefahr laufen, ausgegrenzt zu werden. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtigungen, eine zerrüttete Herkunftsfamilie, Drogenerfahrung, Aberglaube, Leben im Slum, Zugehörigkeit zu einer ausgegrenzten Bevölkerungsgruppe oder aufgrund der ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit.

Wir engagieren uns für junge Menschen in Not – unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Geschlecht, sozialer Herkunft und Weltanschauung.
Damit das Leben dieser jungen Menschen gelingt!

Don Bosco Mission Bonn veröffentlicht seine Jahresberichte im Internet. Auf Wunsch können sie auch zugesandt werden. Der Jahresbericht informiert über die Struktur von Don Bosco Mission Bonn, die Mitarbeiter, Mittelverwendung sowie Einnahmen und Ausgaben. Sollten Sie noch zusätzliche Fragen haben, gibt der Spender-Service Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch unter 0228-53965-20 oder per E-Mail an info(at)donboscomission.de Auskunft.

Damit das Leben junger Menschen gelingt!